Am Donnerstag, den 31. März 2022, fand an der Realschule Hensoltshöhe ein Spendenlauf statt. Der Erlös von über 9.000 Euro kommt bedürftigen Menschen aus der Ukraine zugute. Jeder Läufer suchte sich im Vorfeld eigene Sponsoren im Familien- und Freundeskreis, die zusagten, einen selbst gewählten Betrag für jede abgeschlossene Runde zu spenden. Die Schüler ließen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten und kamen insgesamt auf stolze 2.772 Runden, das sind rund 1.375 Kilometern. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der hochmotivierten Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufen, auf deren Konto ungefähr 40 Prozent der gesamten Strecke geht. Einige zeigten sich derart engagiert, dass sie über 20 Bahnen liefen. Der Schulbeste schaffte es sogar auf insgesamt 33 Runden, was ungefähr 16 Kilometern entspricht.
Die Organisation und Planung des Spendenlaufs wurden von der Lehrkraft Sabine Seitz übernommen, die am Tag des Laufes tatkräftig von der Klasse 9 B unterstützt wurde. Die Schülerinnen waren nicht nur zuständig für die Streckenkontrolle und die Protokolle der Runden, sondern hatten auch einen Verkauf von selbstgebackenen Muffins organisiert. Auf diese Weise spendet die Realschule Hensoltshöhe insgesamt 9.356,56 Euro an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zur Ukrainehilfe. Dabei werden gezielt Einrichtungen bedacht, die die humanitäre Unterstützung und sachgerechte Verteilung der Spenden insbesondere für Kinder und Jugendliche sicherstellen.
Auch auf andere Weise engagiert sich die Schulfamilie für hilfsbedürftige Menschen aus der Ukraine. So fanden geflüchtete Kinder und deren Angehörige vorübergehend ein Zuhause bei Familien der Realschüler. Unter anderem sind auch zwei junge ukrainische Mädchen, die sich zu einem kurzen Gespräch mit der Realschuldirektorin Anita Blasig bereiterklärt haben. Nach ihrem Besuch im Unterricht an der Schule zeigten sie sich sehr begeistert davon, wie höflich und ruhig das Miteinander abläuft. Sie erklärten, dass es einige Unterschiede zur Ukraine gäbe. So wären die Klassen dort größer und der Umgang mit Smartphones weniger kontrolliert. Um dem Bildungsauftrag weiterhin gerecht zu werden, wird den beiden von ihren Lehrkräften aus der Ukraine via Distanzunterricht Material bereitgestellt. Des Weiteren nehmen sie einmal wöchentlich an einem Deutschkurs hier vor Ort teil. Abschließend bedankten sich die Mädchen bei der Schule für das Engagement für die Ukraine.