Am Dienstagabend, den 19.12.2017, fand die alljährliche Weihnachtsfeier der Mädchenrealschule Hensoltshöhe in der Zionshalle in Gunzenhausen statt.
Ein Theaterstück und verschiedene Musik- und Chorgruppen brachten dem begeisterten Publikum die Botschaft der kommenden Feiertage eindrücklich nahe und warfen die Frage auf: Was bedeutet Weihnachten für uns in der heutigen Zeit? Unter der Leitung von Sr. Juliane Mahnel und Sr. Beate Beyhl bereiteten die engagierten Schulspielerinnen ein Theaterstück vor, welches die Weihnachtsgeschichte aus einem neuen Blickwinkel darstellte. Hier wurde aufgegriffen, wie schwierig es für Maria und Josef gewesen ist, kurz vor der Geburt Jesu eine Herberge zu finden, während gleichzeitig aber auch vorsichtig ein Bogen zur heutigen Zeit geschlagen wurde. Vorurteile Fremden gegenüber, wenn es darum geht, Schutz und Asyl zu gewähren, aber auch Barmherzigkeit und Mitleid haben gerade in den letzten Jahren die Gemüter bewegt und finden sich auch ganz aktuell in der Weihnachtsgeschichte wieder. Wirte aus Bethlehem diskutieren über die Menschenmassen, welche ihr Dorf durch die Volkszählung überfluten. Angst vor Diebstählen und grundsätzlich vor Fremden sind Themen, die aktueller nicht sein könnten. Und die Botschaft Gottes, seit Jahrtausenden unverändert, wird wieder deutlich: Vor allem Randgruppen der Gesellschaft, im Altertum die Hirten oder einfache Arbeiter, heute Menschen aus ärmeren Verhältnissen, spielen eine tragende Rolle in der Geschichte um die Geburt Jesu. Genau sie sind es, denen der Heiland begegnet.
Begleitet wurde das Theaterstück durch musikalische Einlagen der verschiedenen Chöre sowie Klavier- und Sologesangsstücke unter Leitung von Ellen Barthels und Josef Ohmann. Alte und neue Evergreens der Weihnachtsmusik begeisterten das Publikum. Mit Liedern wie dem swingenden „Jingle Bells Rock“ und dem besinnlichen „White Christmas“ als Saxophonstück wurden die Theaterszenen umrahmt.
Rektor Wolfgang Becker rundete schließlich den Abend mit einer kurzen Rede ab und entließ Gäste und Mitwirkende mit Gebet und Segen. Die bewundernswerten Leistungen aller beteiligten Schülerinnen wurden am Ende mit langem Schlussapplaus gewürdigt.
Artikel von Marina Schneider und Michaela Pirling